Weil es im Ruhrgebiet eine Fülle von Fußballvereinen gibt kommt es auch zu einer Vielzahl an Lokal-Derbys. Die erfolgreichsten Vereine im Ruhrgebiet sind aber Borussia Dortmund und Schalke 04. Die Spiele zwischen diesen Vereinen sind die Ruhrderbys und der Klassiker unter den Lokal-Derbys schlechthin.

Ein echter Konkurrent wurde Borussia Dortmund erst nach dem zweiten Weltkrieg.

Sowohl Schalke 04 als auch Borussia Dortmund sind in Arbeitervierteln entstanden und haben heute Anhänger in allen sozialen Schichten. Herz und Leidenschaft als Tugenden des Ruhrpotts, dafür stehen die Vereine und allen voran die Fans.

In den 1920er wurden 3 Spiele ausgetragen, aber erst als die Borussia 1936 aufgestiegen war , kam es zu Partien auf höherem Niveau, nämlich in der Gauliga. Zu jener Zeit war die Rivalität noch überschaubar,da Schalke ohnehin ohne Konkurrenz im Revier war, und die Spiele zumeist ohne Probleme gewinnen konnte.

Insgesamt verlor der BVB 14 von 16 Spielen gegen Schalke in der Gauliga; selbst in den Spielzeiten 1937/38 und 1941/42, als der BVB hinter Seriensieger Schalke Zweiter im Westen wurde, wurden die Schalker nicht geschlagen.

Nach Kriegsende wurde der BVB dann allerdings ein echter Gegner und gewann die erste Partie nach Kriegsende und wurde Westfalenmeister.Es folgte die Wachablösung in der Ära der Oberliga West; Dortmund wurde dreimal Meister und belegte auch in der „ewigen Tabelle“ den ersten Platz vor Schalke.

Diese Jahre gelten als die Entstehungszeit des Revierderbys, denn erst mit Borussia Dortmund konnte sich ein Verein langfristig als ernsthafte Alternative zu Schalke 04 im Ruhrgebietsfußball etablieren. Seitdem wechselten sich die Zeiten der Erfolge weitgehend ab; der BVB war in den Sechzigern und Neunzigern deutsche Spitzenmannschaft, Schalke konnte sich in den Siebzigern und in den vergangenen Jahren leicht von der Borussia absetzen.